Beim diesjährigen Battle of the Paddle am ersten Oktoberwochenende kam es zu einem regelrechten Skandal-Foul von Connor Baxter gegen Kai Lenny, der aber ebenso unfair konterte. Bei den Finals des Elite Race ritten sie gleichzeitig die selbe Welle und rempelten sich gegenseitig an, bis beide vom Board fielen.
Die Schiedsrichter sahen darüber hinweg und verzichteten auf eine Disqualifikation – sehr zur Empörung vieler Zuschauer und Teilnehmer.
Beide Profi-Fahrer gaben mittlerweile Statements zu diesem Geschehen ab.
Kai Lenny plädiert zwar für mehr Regeln in SUP-Races, um solche Fouls weitestgehend zu vermeiden. Er begründete sein Handeln in dieser Situation allerdings mit dem „Wie du mir – so ich dir“-Prinzip. „Wenn Connor mich vom Board schupst, soll auch er fallen.“ Ob das ein so sportlicher Gedanke ist, sei mal dahingestellt.
Connor Baxter gab einerseits zu, einen Fehler gemacht zu haben, ist andererseits aber der Meinung, er hätte einen guten Grund dazu gehabt, da Lenny ihn ansonsten abgedrängt hätte. Doch auch er plädiert für mehr Regeln, um Grenzen zu setzen. Was Connor aber am Meisten ärgert ist nicht sein eigenes Foul, sondern Lenny, der nach dem Foul auf Baxters Board fiel und ihn somit mit ins Wasser riss.
Lenny, der es recht schnell schaffte, wieder aufs SUP zu kommen, fuhr schließlich als Sieger ins Ziel und gewinnt so das zweite Mal in Folge den Battle of the Paddle.
Unabhängig davon, wer nun wirklich verantwortlich für die Rangelei war, finden wir es schade, dass es überhaupt dazu kommt. In einem solchen Elite-Rennen, sollten gerade Profi-Fahrer wie Kai Lenny und Connor Baxter auf Fairness in ihrem Sport achten und ein Vorbild sein. Es ist zu hoffen, dass sie selbst und auch Veranstalter und Schiedsrichter aus dieser Situation lernen.
Alle Ergebnisse und weitere Informationen zum diesjährigen Battle of the Paddle gibt es hier.