Stand-Up-Paddling ist ein Sport für alle und kinderleicht zu erlernen, daran besteht kein Zweifel. Dennoch gibt es Fehler, die gerade bei Anfängern besonders häufig vorkommen. Damit der Spaß mit dem Board auch langfrisitig erhalten bleibt, haben wir euch hier mal die fünf häufigsten zusammengetragen:
Fehler Nummer 1: Anfangen bei windigen Verhältnissen
Das Wetter spielt beim SUPen eine sehr wichtige Rolle. Zwar kann man im Prinzip bei jedem Wetter paddeln gehen, solange man die richtige Kleidung hat – jedoch sollte man als Anfänger Vorsicht walten lassen. An windstarken Tagen ist nicht nur das Wasser spürbar unruhig, der aufrecht stehende Körper bietet eine Angriffsfläche, die oft unterschätzt wird. Das harmonische Fortbewegen kann schnell zu einer ungewollten Challenge werden – und für jeden Anfänger somit äußerst frustrierend. Vor den ersten Stehversuchen also auf jeden Fall aufs Wetter achten.
Fehler Nummer 2: Im Downwind lospaddeln
Ein weiterer Fehler, der durch äußere Verhältnisse entsteht – und einer, aus dem man in jedem Fall lernt. Jedoch sollte man es nicht unbedingt drauf ankommen lassen! Wer am Anfang seiner Session mit „Downwind“ – also mit Rückenwind – paddelt, hat im Zweifel auf dem Rückweg Gegenwind! Wer also im Downwind zum Beispiel auf offenem Meer nach einer Strecke bereits erschöpft ist, schafft es womöglich nicht zurück ans Ufer, da der Wind ihn hindert. Deshalb gilt: wenn die örtlichen Verhältnisse es zulassen, lieber mit dem anstrengenden Teil gegen den Wind anfangen und auf dem Rückweg gemütlich Downwind paddeln.
Fehler Nummer 3: Das Paddel falsch herum halten
Eines der immer wieder zu beobachtenden Misverständnisse: SUP-Paddles sind bewusst so entworfen, dass das Blatt zu einer Seite geneigt ist. Anfänger „neigen“ in diesem Sinne oft dazu, das Paddel falsch herum zu halten – was nicht nur etwas peinlich ausschaut, sondern vor allem niemals den gewünschten Vortrieb gibt! Auf dem Wasser sollte man das Paddel so halten, dass das Blatt nach vorne „knickt“. Mehr Informationen zur richtigen Paddeltechnik findest du übrigens hier.
Fehler Nummer 4: Nose und Tail verwechseln
So albern es auch klingt – es kommt nicht selten vor, dass Anfänger das Board falsch herum benutzen, also mit dem Tail voran paddeln wollen. Zugegeben: viele Allround-Boards sind relativ oval geschnitten. Da kann es dem einen oder anderen Einsteiger schon mal schwer fallen, Nose und Tail auf den ersten Blick zu erkennen.
Viele Merkmale, wie zum Beispiel die Gepäckspanngummis oder Logo-Brandings, sind ein fast eindeutiges Indiz dafür, dass du die Nose gefunden hast! Der absolut sicherste Weg führt jedoch über den Blick unter Deck: die Finnen sitzen immer hinten und kennzeichnen somit den „Tail“. Viel Spaß beim Suchen! Tipp dazu: die Finne sollte immer nach unten zeigen – also im Wasser sitzen.
Fehler Nummer 5: Aufs Board starren
Beim Stand-Up-Paddling verhält es sich ganz ähnlich wie in der Tanzschule: beim Erlernen erster, neuer Tanzschritte, schaut man instinktiv nach unten auf die eigenen Füße, um zu kontrollieren, ob auch alles so abläuft, wie wir es uns wünschen. Ähnliche Effekte erleben Anfänger auf ihrem SUP-Board! Jedoch wird das Paddeln durch den Blick nach unten deutlich erschwert. Der angeborene Gleichgewichtssinn wird zum Beispiel extrem gestört. Deshalb: Schau nach vorne! Um einen stabilen sicheren Stand zu haben, lockere die Beine (niemals die Knie durchdrücken) und suche dir einen Punkt am Horizont. Das hilft dir, deine Balance zu halten und stärkt gleichzeitig dein gesamtes Körpergefühl.